Es gibt drei Ebenen, auf denen Sie als Betrieb Verbesserungen erzielen können.
Erstens können Sie gesunde Rahmenbedingungen anstreben, zum Beispiel familienfreundliche Arbeitszeitmodelle. Zweitens haben Sie die Möglichkeit, bei der Führungsentwicklung anzusetzen und beispielsweise Ihre Führungskräfte in den Themen Kommunikation und Früherkennung von belasteten Mitarbeitenden zu schulen. Die dritte Möglichkeit ist, das gesunde Verhalten Ihrer Mitarbeitenden zu stärken, zum Beispiel mit einem Stresskompetenz-Workshop.
Wichtigste Voraussetzung ist, dass das Management hinter dem BGM steht und sich für die Umsetzung einsetzt. Es empfiehlt sich ausserdem, auf allen drei Ebenen aktiv zu werden. Das heisst: die Arbeitsbedingungen und Führungsprozesse gesundheitsfördernd zu gestalten sowie die Mitarbeitenden zum gesunden Verhalten zu befähigen und zu motivieren. Das Erfolgsrezept gibt es nicht. Vielmehr sollten die Massnahmen zu Ihnen als Betrieb und zur Situation passen. Wenn Sie als Betrieb über Ressourcen für ein BGM verfügen, lohnt es sich, ein systematisches BGM einzuführen. Damit ist ein BGM gemeint, das auf allen drei Ebenen ansetzt und zusätzlich dauerhafte Strukturen und Prozesse zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit schafft.
Beziehen Sie bei der Massnahmenentwicklung die Mitarbeitenden mit ein – unabhängig von ihrer Funktion. Sie sind Expertinnen und Experten für ihre Arbeitssituation und wissen genau, welche Massnahmen nützlich sein könnten. Ohne den Einbezug der Mitarbeitenden laufen Sie Gefahr, dass Massnahmen ohne Wirkung blieben.
Blum-Rüegg, A. (Hrsg). (2018). Betriebliches Gesundheitsmanagement: Grundlagen und Trends. Bericht 7. Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz.
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